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Das Kraftpaket Unternehmenskultur: Wie starke Werte & kulturelle Diversität den unternehmerischen Erfolg fördern
Der Begriff Kultur ist in der Literatur bereits zahlreich und häufig unterschiedlich definiert worden, beinhaltet aber in den meisten Fällen ein Zusammenspiel aus gemeinsamen Werten, Normen sowie Denk- und Verhaltensmustern1. Natürlich spiegelt sich dies vor allem im Alltag wider: Welche Kleidung tragen wir? Welche Speisen und Getränke sind typisch? Welche Sprache sprechen wir? Wie kommunizieren wir? Nach welchen Werten lebt unsere Gesellschaft? Nun lassen sich verschiedene Kulturen jedoch nicht nur in unterschiedlichen Ländern unserer Welt finden, auch Unternehmen haben ihre ganz eigene Kultur, die intensiv das Zusammenleben der Mitarbeitenden und letztlich auch den Erfolg des Unternehmens beeinflusst.
Wir schauen uns in diesem Artikel gemeinsam an, welche Faktoren eine Unternehmenskultur prägen und inwieweit diese den geschäftlichen Erfolg beeinflussen. Wir geben Ihnen Tipps und Beispiele an die Hand, wie Sie einen positiven Impact über Ihre Unternehmenskultur schaffen und ein gemeinsames Wachstum für Ihre Mitarbeitenden, Lieferanten, Kunden, Investoren und weitere Stakeholder ermöglichen.
Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor
Der Kulturbegriff lässt sich auch direkt auf eine Organisation übertragen: Die geteilten Werte, Normen, Denk- und Verhaltensmuster haben einen großen Einfluss darauf, wie Entscheidungen getroffen werden, wer sie trifft, wie alle Beteiligten (nicht nur Ihre Mitarbeitenden) handeln und was sie dabei empfinden. Davon abhängig ist, wie Sie als Unternehmen Ihre Ziele erreichen und inwieweit sich Ihre Mitarbeitenden wohl fühlen, ob sie kündigen oder bleiben. Sie merken, Unternehmenskultur ist ein essentieller Faktor, wenn es darum geht, was Sie als Unternehmen erreichen können. Studien bestätigen, dass Unternehmen mit starken Kulturen eine stärkere Leistung erbringen als Unternehmen mit schwachen Kulturen2. Einer der Gründe hierfür ist die deutlich erhöhte Mitarbeitermotivation, die sich positiv auf das Engagement auswirkt3.
Um einen positiven Einfluss zu schaffen, ist es wichtig, dass sich Ihre Mitarbeitenden mit Ihrem Unternehmen stark identifizieren und ein hohes Maß an Loyalität entwickeln, um auch in Krisenzeiten hinter Ihnen zu stehen. Dabei ist die Art und Weise, wie Sie mit Fehlern und Konflikten umgehen, entscheidend: Leben Sie eine offene Feedbackkultur? Kommunizieren Sie offen und direkt? Motivieren Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig und stellen Sie sie vor Herausforderungen?
Fallbeispiel: Esker
Als Fallbeispiel möchten wir unsere eigene Unternehmenskultur vorstellen, die maßgeblich durch die offen gelebte Philosophie geprägt wird, welche sich an jedem Arbeitstag wiedererkennen lässt. Diese Kernwerte bilden das Grundgerüst für unsere Kultur und sorgen nicht nur für ein hohes Maß an Wohlbefinden von uns Mitarbeitenden, sondern auch für unseren gemeinsamen Erfolg.
ONE TEAM BEYOND BOUNDARIES: Als international aufgestelltes Unternehmen mit weltweiten Standorten ist der Austausch von Ideen und Erfahrungen untereinander besonders wichtig, da so eine gemeinsame Learning Curve entsteht, anhand derer wir uns gemeinsam weiterentwickeln. Durch regelmäßige Meetings (online und in Persona) aller Standorte fördert Esker die offene Zusammenarbeit der Mitarbeitenden– auch über Ländergrenzen hinweg.
MORE GRATITUDE, LESS ATTITUDE: Respekt, Vertrauen und Wertschätzung schaffen ein Umfeld, in dem sich Menschen wohlfühlen und sind die Grundpfeiler einer erfolgreichen Organisation.
DARE TO INNOVATE, INITIATE AND INTERATE: In unserer sich ständig verändernden Branche ist Innovationskraft und eigenständiges Handeln gefragt. Das Denken über den Tellerrand hinaus ist dabei eine sehr wichtige Eigenschaft, die bei Esker gefördert wird und den offenen Austausch von Ideen weiter anregt. Konstruktives und faires Feedback wird dabei intensiv gelebt.
GOOD VIBES ONLY: Wir respektieren individuelle Bedürfnisse, damit jeder Mitarbeitende das richtige Gleichgewicht findet. Wir nehmen Rücksicht auf unsere Kollegen und machen ihnen ihren Arbeitsalltag so angenehm wie möglich. Empathie ist dabei unsere Kernkompetenz.
ALL ACTIONS TOWARDS SATISFACTION: Für unsere Kunden und Mitarbeiter ist die Zufriedenheit nicht nur ein Ziel, sondern unsere Mission. Unsere Erfahrung und Ausdauer ermöglichen es uns, Herausforderungen zu bewältigen und Werte zu schaffen.
Um das Thema nun noch weiter zu vertiefen, haben wir die Fühler in unser Team bei Esker ausgestreckt, das interkulturell breit aufgestellt und mit unserem Professional Services Developer & Consultant Deeraj gesprochen, der uns einige spannende Details zu der (Arbeits)Kultur seines Geburtslandes Nepal genannt hat. Wir haben uns gefragt: Inwieweit überschneidet sich die nepalesische Kultur mit den Werten von Esker und können durch diese interkulturelle Kongruenz vielleicht sogar Synergien entstehen?
Eine gemeinsame Sprache dank Kommunikation
Die nepalesische Arbeitskultur ist eine so genannte High-Context-Kultur, die von kontextuellen Hinweisen und Subtilität geprägt ist. In High-Context-Kulturen wird Kommunikation verwendet, die sich auf den grundlegenden Kontext, die Bedeutung und die Tonalität der Nachricht konzentriert, und nicht nur auf die Worte selbst. Beispielsweise sind dabei auch Mimik und Gestik zu beachten und wahrzunehmen, um den Inhalt einer Unterhaltung ganzheitlich zu verstehen. In Deutschland hingegen herrscht eine Low-Context-Kultur, in der das Gesagte präzise dem entspricht, was auch tatsächlich gemeint ist. Subtile Botschaften oder Tonalität haben nur eine geringe Bedeutung und werden im Arbeitsalltag schlichtweg nicht verwendet. Nun könnte man in unserem Fall schnell darauf schließen, dass es viele Missverständnisse zwischen den beiden Kulturen gibt, jedoch zeigt uns die gelebte Kultur im Alltag, dass es nicht so ist.
„Die beste Art der Kommunikation in Nepal ist durch einen respektvollen und dankbaren Umgang miteinander. Geduld und die Fähigkeit, zuzuhören, sind enorm wichtig. Trotz der hohen Subtilität in der Kommunikation ist es jedoch völlig normal, viele direkte Fragen zu stellen, z. B. nach dem Familienstand, dem Alter oder wie viel etwas kostet. Gerade wenn man sich besser kennenlernt, ist direkte Kommunikation die Norm und hier finde ich, haben die deutsche und nepalesische Arbeitskultur viele Gemeinsamkeiten.“
Deeraj Rajkarnikar | Professional Services Developer & Consultant | Esker Deutschland
Eskers Wert „More Gratitude, Less Attitude“ drückt hier alles aus, was im interkulturellen Arbeitsumfeld essentiell ist: Respekt, Vertrauen und Wertschätzung machen eine erfolgreiche Kommunikation über verschiedene Kulturen hinweg möglich.
Internationale Zusammenarbeit & Toleranz
In Nepal leben viele verschiedene ethnische Gruppen nebeneinander, jede mit ihren eigenen komplexen Bräuchen. Dazu zählen etwa 100 ethnische Gruppen bei rund 30 Millionen Einwohnern4. Im Kathmandutal, dem größen „Melting Pot“ des Landes, herrscht ein hohes Maß an Toleranz gegenüber unterschiedlicher Kleidung und Lebensweisen.
„Das Zusammenleben in einer in sich schon diversen Kultur fördert natürlich auch das Miteinander und die Toleranz gegenüber Anderen. Der Austausch von Ideen und der Zusammenhalt macht eine starke Arbeitskultur in Nepal aus“.
Deeraj Rajkarnikar | Professional Services Developer & Consultant | Esker Deutschland
Gerade in unserer sich ständig verändernden Branche ist Innovationskraft und eigenständiges Handeln gefragt. Das Denken über den Tellerrand hinaus ist dabei eine sehr wichtige Eigenschaft, die bei Esker gefördert wird und den offenen Austausch von Ideen weiter anregt. Diese Herangehensweise ist vor allem in unserer sich schnell verändernden Geschäftswelt wichtig. Konstruktives und faires Feedback wird dabei intensiv gelebt. Wer Toleranz und Respekt gegenüber anderen sowie Interesse an einer Bandbreite an Ideen mitbringt, trägt also maßgeblich zu einer positiven Arbeitskultur bei.
Digitalisierung als Schlüssel zur Optimierung der Unternehmenskultur
Als Führungskraft steht Ihnen eine Bandbreite an Optionen zur Verfügung, wie Sie einen positiven Einfluss auf Ihre Unternehmenskultur ausüben können. Die Kunst besteht darin, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die den größten Impact ausüben. Hierzu müssen wir uns allerdings erst einmal anschauen, was aktuell in der Welt vor sich geht, kurz gesagt: Globalisierung und Leistungsdruck. Beides sind Herausforderungen, die Sie stets im Hinterkopf haben sollten, wenn Sie eine kulturelle Veränderung anstreben. Durch die weltweite Vernetzung entsteht eine ökonomische Komplexität und Geschwindigkeit, mit der mitgehalten werden muss. Hinzu kommt der Leistungsdruck unserer Gesellschaft, immer mehr in immer kürzerer Zeit zu leisten.
Die Automatisierung von Kernprozessen, wie etwa die der Procure-to-Pay- oder Order-to-Cash-Zyklen ist dabei zukunftsweisend und wird entscheiden, ob sich Mitarbeitende weiterhin jeden Tag für Ihr Unternehmen entscheiden. Der Grund hierfür ist einfach erklärt: Eine Automatisierung, die durch starke Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und Robotic Process Automation (RPA) geprägt ist, sorgt für das Wegfallen von sich wiederholenden, gleichartigen Aufgaben. Hierzu gehört etwa die manuelle Eingabe von Lieferantenrechnungen und Kundenaufträgen oder die manuelle Zuordnung eingegangener Zahlungen. Die Tatsache, dass diese Aufgaben nun nicht mehr von Menschen übernommen werden, verschafft ihnen die Zeit, um sich auf höherwertige Aufgaben zu konzentrieren – wie etwa der weiteren Optimierung von Prozessen, Ausnahmebehandlungen, die Vorbereitung auf Audits, Weiterbildungen oder Jahresabschlussarbeiten.
Der Schritt zur Digitalisierung hat einen wegweisenden Einfluss auf Ihre Unternehmenskultur, da Sie somit attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen, die Mitarbeitermotivation erhöhen, Prozesse optimieren und neue spannende Herausforderungen schaffen.
Wie Esker Ihnen bei dieser Herausforderung helfen kann, erfahren Sie in unserer Unternehmensübersicht.
Über Esker
Esker bietet eine globale Cloud-Plattform zur Automatisierung von Dokumentenprozessen und unterstützt Finanz- und Kundendienstabteilungen bei der digitalen Transformation in den Bereichen Order-to-Cash (O2C) und Procure-to-Pay (P2P). Die Lösungen von Esker werden weltweit eingesetzt und beinhalten Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), um die Produktivität und die Transparenz im Unternehmen zu erhöhen. Zugleich wird damit die Zusammenarbeit von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern gestärkt. Esker verfügt über Niederlassungen in Nord- und Lateinamerika, Europa und im Asien-Pazifik-Raum, wobei sich die deutschen Standorte in Feldkirchen/München und Ratingen befinden. Das in Frankreich börsennotierte Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro, zwei Drittel davon außerhalb Frankreichs. Weitere Informationen über Esker und die Lösungen des Unternehmens finden Sie unter: www.esker.de und blog.esker.de.
1 O’Reilly, C. & Chatman, J.A. (1996) ‚Culture and Social Control: Corporations, Cult and Commitment‘, in: Staw, B.M. & Cummings, L.L. (eds) Research in Organizational Behavior: An annual Series of Analytical Essays and Critical Reviews 18: 157-200. Available from: https://www.researchgate.net/publication/308175661_Culture_and_social_co... [Accessed 6 July 2022]. 2 Groysberg, B., Lee, J., Price, J. & Cheng, J.Y. (2018) The Leader’s Guide to Corporate Culture. Harvard Business Review. Available from: https://hbr.org/2018/01/the-leaders-guide-to-corporate-culture [Accessed 6 July 2022]. 3 Abdul Rashid, Z., Sambasivan, M. & Johari, J. (2003) The Influence of Corporate Culture and Organisational Commitment on Performance. Journal of Management Development 22(8): 709-728. DOI: https://doi.org/10.1108/02621710310487873 4 Auswärtiges Amt (N.D.) Politisches Porträt: Nepal. Available from: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/nepal-node/poli... [Accessed 28 July 2022].