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EDI Anbindungen effizient gestalten: So gelingt die Integration über ein Zwischenformat

07/16/25
Peter Gatzen

In einer zunehmend digitalisierten Geschäftswelt ist der elektronische Datenaustausch (EDI) ein entscheidender Erfolgsfaktor. Unternehmen, die viele Geschäftspartner effizient anbinden möchten, stehen jedoch vor einer Herausforderung: Unterschiedliche Systeme, Formate und Übertragungswege machen die EDI Anbindung komplex. Eine Lösung bietet die Integration über ein sogenanntes Zwischenformat – ein Ansatz, der sich in der Praxis bewährt hat.

Was bedeutet EDI Anbindungen?

Unter EDI Anbindungen versteht man die datentechnische Integration von Geschäftspartnern, um einen automatisierten Austausch von Geschäftsdokumenten wie Bestellungen, Lieferscheinen oder Rechnungen zu ermöglichen. Dabei kommen verschiedene Betriebsmodelle zum Einsatz – von On-Premise über Cloud bis hin zu hybriden Lösungen. Besonders verbreitet ist das sogenannte 4-Corner-Modell, bei dem Sender und Empfänger jeweils über einen Service-Provider kommunizieren.

Die Herausforderung: Heterogene Partnerlandschaften

Mit wachsender Anzahl an EDI-Partnern steigt auch die Komplexität. Unterschiedliche ERP-Systeme, Übertragungswege und Nachrichtenformate führen zu einem hohen Integrations- und Wartungsaufwand. Jede neue Verbindung erfordert individuelle Anpassungen – ein kostspieliger und fehleranfälliger Prozess.

Die Lösung: EDI Anbindungen über ein Zwischenformat

Ein Zwischenformat fungiert als universeller Übersetzer zwischen dem Inhouse-Format eines Unternehmens und den Formaten der Partner. Anstatt für jede Partnerverbindung einen eigenen Konverter zu entwickeln, wird das firmeneigene Format zunächst in ein standardisiertes Zwischenformat – wie z. B. eXML – überführt. Von dort aus erfolgt die Konvertierung in das jeweilige Zielformat des Partners.

Vorteile dieses Ansatzes:

  • Skalierbarkeit: Neue Partner können schneller angebunden werden, da nur die Kommunikationsanbindung neu eingerichtet werden muss.
  • Kosteneffizienz: Die EDI-Kosten steigen nicht proportional zur Anzahl der Partner.
  • Wartungsarm: Bestehende Anbindungen bleiben stabil – „Never change a running system“.
  • Zukunftssicherheit: Änderungen an Partnerformaten betreffen nur eine Seite der Konvertierung.

So laufen die EDI Anbindungen mit Zwischenformat ab

  • Partneranlage: Erfassung von Stammdaten wie Format, Übertragungsweg und Ansprechpartner.
  • Einrichtung der Doppelkonvertierung: Inhouse ↔ Zwischenformat ↔ Partnerformat.
  • Kommunikationsanbindung: Technische Verbindung zum Partner.
  • Testphase: Sicherstellung der fehlerfreien Übertragung.
  • Go-Live: Produktiver Start der EDI-Kommunikation.

Fazit: EDI Anbindungen zukunftssicher gestalten

Die Nutzung eines Zwischenformats wie eXML reduziert Komplexität, spart Kosten und beschleunigt die Integration neuer Partner. Unternehmen, die auf eine zentrale EDI-Cloud setzen, profitieren zusätzlich von hoher Datensicherheit, einfacher Skalierbarkeit und effizientem Monitoring.

EDI Anbindungen müssen kein Hindernis sein – mit dem richtigen Konzept werden sie zum Wettbewerbsvorteil. Die Esker EDI Cloud sorgt mit einem Zwischenformat für reibungslose EDI Anbindungen.

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Peter Gatzen

Head of Marketing bei Esker Deutschland

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