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Ausblick 2024: Die Trends für das neue Jahr

01/24/24
Christina Anthuber

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2023 ist gefühlt bereits seit Langem abgeschlossen und das Jahr 2024 startet mit Tempo und neuen Aufgaben. Vieles ist weiter unsicher, doch konnten sich die meisten Unternehmen in Deutschland sehr schnell an die neuen Gegebenheiten anpassen. Trotz der Stagnation der Wirtschaft und der Volatilität, die durch die instabile globale Lage herrscht, ist Fortschritt zu verzeichnen und auch die Planungen für die kommenden zwölf Monate laufen auf Hochdruck. Der Blick geht nach vorne: Wie kann die Debitorenbuchhaltung bestmöglich aufgestellt werden? Welche Trends beherrschen das Jahr? Und wo gibt es Optimierungspotential? Wir geben einen Ausblick.
 

Technologischer Fortschritt

Das Jahr 2024 steht ganz unter dem Zeichen des technologischen Fortschritts. Neue Technologien, erhöhte Sicherheit und der weitere Ausbau der Digitalisierung sind in deutschen Unternehmen die Kernthemen, die es 2024 weiter auszubauen gilt. Drei Punkte sind in diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben:

Künstliche Intelligenz

Laut einer aktuellen Umfrage der Beratung Grohmann Business Consulting1 unter 190 IT-Verantwortlichen in deutschen mittelständischen Unternehmen und Konzernen, ist das Thema Künstliche Intelligenz mittlerweile auch hierzulande stark in den Fokus gerückt. War es im Vorjahr noch auf Platz sieben zu finden, ist es nun unter den Top drei der meistgenannten Antworten. Das mag überraschen, da Deutschland selten als digitalisierungsfreundliches Land gilt. Durch die mittlerweile sehr ausgereiften Technologien auf dem Markt und deren unbestreitbare Vorteile für alle Prozesse der Debitorenbuchhaltung ist die Akzeptanz unter Entscheidenden allerdings merklich gestiegen. Die Hemmschwelle, eine generative künstliche Intelligenz auf Prozesse aufzuschalten, baut sich durch Vorgaben und Regularien seitens öffentlicher Stellen weiter ab. Diese Grenzsetzung für den Gebrauch der Technologie bildet Vertrauen. Und so ist der Weg frei, die Vorteile der KI in bestehende Prozesse einzubetten und diese beispielsweise für die Optimierung von Risikobewertungen im Kreditmanagement zu nutzen. Weitere Anwendungsbeispiele für die KI in der Debitorenbuchhaltung sind: Das Generieren von Vorhersagen zu wahrscheinlichen Zahlungseingängen und die intelligente Priorisierung von Forderungserinnerungen, Zuordnungsvorschläge für den Abgleich eingehender Zahlungen mit offenen Posten und auch das Ableiten von Aktionen aus Nachrichten - einschließlich der Einordnung der Gefühlslage der Absendenden. Durch die Reife einiger Künstlicher Intelligenzen, wie zum Beispiel Esker Synergy AI, werden die Möglichkeiten des Einsatzes in kurzer Zeit weitreichend ausgebaut. Auch der vorbereitende Schritt, die Digitalisierung, ist weiterhin ein zentrales Thema.

Prozessdigitalisierung

Die Spitze der Pyramide der momentanen digitalen Entwicklung - die Künstliche Intelligenz - benötigt eine stabile Basis. Nicht allein deshalb ist auch die Prozessdigitalisierung im Jahr 2024 ein heißes Thema. Optimierung von Arbeitsschritten, das Automatisieren von manuellen, wiederkehrenden Prozessen und eine nutzerfreundliche Anwendung sind als Themen spätestens seit dem Jahr 2020 mit höchster Priorität auf der Agenda. Durch Weiterentwicklung und sich immer wieder anpassende Schwerpunkte und neue Produkte in diesem Bereich gilt es, den Markt für die passenden Lösungen kontinuierlich im Blick zu behalten und die besten Optionen für die internen Prozesse einzubetten. So werden beispielsweise im Bereich der Debitorenbuchhaltung nicht allein Rechnungen vollautomatisiert und digital versandt und verarbeitet. Zudem kann der gesamte Zyklus stufenweise automatisiert werden. Der KI-gestützte, automatische Abgleich von Zahlungseingängen mit offenen Posten oder auch eine teilweise vollautomatisierte Kreditvergabe, bis hin zu vielen unterstützenden Features für die Optimierung des Forderungsmanagements und damit einhergehend der liquiden Mittel des Unternehmens, bieten eine breite Palette an Möglichkeiten für neue Projekte.

Cybersecurity

Der dritte - und immer wichtiger werdende - Baustein des technologischen Fortschritts ist die IT-Sicherheit. Durch die anhaltenden Sicherheitsrisiken durch Hackerangriffe und Datenklau, die kontinuierlich zunehmen, benötigen Unternehmen eine stabile und undurchdringliche Sicherheitsarchitektur, die sie und ihre Kunden schützt. Redundante Barrieren, eine gesicherte Stromversorgung für die Server und Mehrfachsicherung von sensiblen Daten stehen 2024 ganz oben auf der Liste. So sind diese Punkte auch bei der Auswahl passender Lösungsanbieter zur Automatisierung der Debitorenbuchhaltung ein wichtiger Aspekt, den es zu stärken gilt. Vor allem im Bereich der Verarbeitung von Zahlungseingängen und Krediten, ist äußerste Wachsamkeit geboten. Der Verlust - gerade von externen - Daten kann empfindliche Folgen haben und ist daher sehr ernst zu nehmen. Sowohl kunden- als auch anbieterseitig werden laut der Studie “IT-Trends 2024”1 die Budgets für IT-Security in 100 % der befragten Unternehmen zumindest gleich bleiben. In 70 % der Fälle steigen die Ausgaben hierfür gar. Kein anderes, der abgefragten Themen hat diesen Wert ansonsten erreicht. Die Wichtigkeit dieses Themas ist also von allen Seiten unangefochten.
 

Fazit

2024 stellt bekannte Themen in den Mittelpunkt. Digitalisierung mag für einige wie ein “Buzzword” klingen. Die Häufigkeit, in der sie dennoch wieder und wieder genannt wird, weist darauf hin, dass sie in den letzten Jahren keineswegs an Aktualität verloren hat. Mit der nun aufkommenden Künstlichen Intelligenz für Geschäftsprozesse erreicht die Digitalisierung einen Basisstandard, den Unternehmen aller Größe für sich setzen und verfolgen. In diesem Zuge gehört auch die Sicherheit von Daten mit wachsenden Investitionen auf die Agenda der Unternehmensentscheidenden. Diese drei Kernpunkte lassen sich in der Debitorenbuchhaltung ebenfalls gekonnt umsetzen und unterstützen. Möchten Sie wissen, wie das in Ihrem Team aussehen kann?

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Fußnote:
1: GROHMANN BUSINESS CONSULTING, Werner Grohmann: “IT-Trends 2024: Was deutsche IT-Verantwortliche wirklich beschäftigt”, November 2023
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